Kann mich dem eher skeptischen Grundtenor meiner Vorredner nur anschließen. "Bombenterror" ist sicherlich keine schlechte Folge, aber definitiv eine der schwächsten der 3. Staffel. Einerseits finde ich die Idee ja gut, dass der Bombenleder nicht nur einer bekannten Fraktion gehört, sondern als verrückter Einzeltäter handelt (was mich z.b. im realen Leben an den Briefbombenterror in Ö erinnert hat). Es ist für B5 ungewöhnlich und unerwartet, und geht außerdem konform mit einer der Hauptaussagen der Serie, nämlich dass auch eine einzelne Person großen Einfluss haben kann - sowohl in positiver als auch (wie hier) negativer Hinsicht. Und offen gestanden gefällt mir die Episode heutzutage fast noch ein bisschen besser als damals, da man sich bei der Unsicherheit der Stationsbewohner, aber auch der Frage des Kommandostabs, wie man auf diese scheinbar willkürlichen Angriffe reagieren soll, irgendwie heute noch zeitgemäßer und aktueller wirkt, als damals als die Episode zum ersten Mal ausgestrahlt wurde (leider). Ich stimme aber zu, dass die Art und Weise, wie dieser dargestellt wurde, absolut grauenhaft war, und die Episode im Endeffekt fast in die Durchschnittlichkeit herunterzieht. Klischeehafter geht es nun wirklich nimmer. Sehr gut gefällt mir jedoch, dass Londo mit seiner Fürsorge für Lennier erneut einen kleinen Schritt zur Wiedergutmachung machen darf; und die gemeinsamen Szenen von G'kar und Londo im Aufzug sind einfach nur genial.

Insgesamt ergibt das für mich eine Wertung von 6/10 bzw. 3/5. (Dass eine Episode mit solcher einer Wertung zu den schwächsten von Season 3 gezählt werden muss, sagt viel über die Qualität der gesamten Staffel aus ).