Ganz klar eines der Highlights nicht nur der Staffel, sondern der Serie insgesamt.

Der erste Ausflug der Show auf einen Planeten, Centauri Prime, wenn ich mich recht erinnere. Nett auch, dass man mit Emperor Turhan und Premier Malachi auch unter den Machthabern der Centauri ein paar sympathische Leute kennenlernt. Der Status der Frauen in dieser Gesellschaft ist schon heftig. Das wurde ja bereits mit Adira und Londos Frauen angedeutet, und hier hat man vier Telepathinnen, die von Geburt an als Dienerinnen des Kaisers aufgezogen wurden. Viel Wahlfreiheit scheinen sie in dieser Sache nicht gehabt zu haben.

Refa, dieser Kotzbrocken, ist auch wieder da und verwickelt Londo weiter in seine Intrigen. Obwohl Londo selber nicht wohl bei der Sache ist, und entgegen den Warnungen von Vir, macht er mit, weil er wieder glaubt, "keine Wahl" zu haben.

Bei G'kar sieht man nach einem erschreckend irrationalen Rachedenken (wenn auch sein Video-Gespräch nach dem Attentat auf Turhan nicht der Komik entbehrt ), dass er auch einsichtig sein kann, und wie schon in Chrysalis anders als Londo über seinen Tellerrand sieht. Als er sich dann in Londos Quartier aufmacht, um diesen zu töten, ist das als das exakte Spiegelbild von Londos Absicht in "Midnight of the Firing Line" inszeniert. Sein Zusammenbruch am Ende der Episode ist schon hart anzusehen, und zum ersten Mal fühlt man wirklich mit G'kar mit. Die Sympathieverteilung Londo/G'kar hat sich mit dieser Episode zum ersten Mal wirklich umgedreht. 5/5.